Ahoi – Eine Segeltour auf dem Klipper ELBRICH
Bier, Wein, Wasser, Kaffee, Tee, Reis, Müsli etc.,etc… Dann Abfahrt nach West- Friesland in Nord-Holland: Treffpunkt im Harlinger Hafen und schon ging es über eine steile, sehr schmale Treppe auf unser Schiff, die „Elbrich“. Ein Zweimaster mit vier Segeln! Noch waren die Segel eingerollt, aber sie waren schon eindrucksvoll. Nach der ersten Nacht in den engen, aber komfortablen Kajüten, in denen die meisten vor Aufregung und sommerlich angestauter Hitze nur unruhig geschlafen haben, ging es dann am nächsten Morgen nach Anweisung unseres Skippers Vincent und seiner liebenswürdigen Matrosin Dorette ans Werk. Die Segel mussten gemeinschaftlich gehisst werden, was aufmerksame Zusammenarbeit und sehr viel mehr Kraft erforderte, als man sich das als Landratte so gedacht hatte. Nach dem Festzurren mussten die Taue(Seemannssprache: Schoten)vor allem mit dem richtigen Knoten 889 gesichert werden.
Wir segelten von Harlingen übers Wattenmeer nach Texel, am nächsten Tag durch die große Schleuse ins Ijsselmeer nach Makkum, dann zur Insel Terschelling und am Sonntag wieder zurück nach Harlingen. Bei angenehmen Windstärken kamen oft alle vier Segel zum Einsatz, so dass uns der Fahrtwind ins Gesicht wehte, Aber überwiegend glitt unsere „Elbrich“ ruhig und gelassen dahin. Auf dem sonnigen Deck herrschte -abgesehen von gemeinschaftlichem Segelhissen oder –einholen – Entspannung pur, während unten in der Kombüse und im Essraum eifrig geschnibbelt, gekocht und gebraten wurde. Die Teams für Frühstück, Mittag- und Abendessen sorgten für abwechslungsreiche Kost. Es gab reichlich zu essen und zu trinken und es schmeckte bei bester Stimmung immer hervorragend. Margrets Schifferklavier mahnte schon morgens zum Frühstück und abends erklangen Reise- und Seemannslieder.
Dank der gut durchdachten und fürsorglichen Organisation von Marja und Richard waren die vier Tage auf See für uns ein interessantes seemännisches und ein sehr harmonisches Gemeinschaftserlebnis.
A.S.