Doppelkopf ein doppeltes Erlebnis

Bei leichtem Regen starten wir mit dem Bus zum Hauptbahnhof Münster und weiter mit dem NRW-Gruppen-Ticket in dem Regionalzug nach Gronau. Vom Bahnhof ist es eine kurze Strecke zum Museum vorbei an ehrwürdigen historischen Ziegelbauten aus der goldenen Zeit der Tuchproduktion über Brücken und Kanäle bis zum Udo Lindenberg-Platz.

Ausgestattet mit einem Informations-Headset werden wir bei dröhnender Musik  ins Innere der Ausstellung geführt. Auch Udo Lindenberg gibt vom Groß-Monitor ein paar einleitende Worte. Die Ausstellung führt über verschiedenste Themenkreise in die Geschichte und Ursprünge der Rock- und Popmusik ein: Wurzeln, Entwicklung, Orte, Stars, Fan-Gemeinde, Outfit. Viel zu schauen in Vitrinen und auf den Monitoren jeweils über die Kopfhörer begleitet mit Kommentaren und der jeweils dazugehörenden Musik.

In der Eingangshalle können kleine Häppchen zum Verzehr und Drinks erstanden werden, die an einfachen Tischen sitzend bequem verzehrt werden können.

Die Rückreise dann ganz nach dem Spruch: wer einmal eine Reise tut, der kann etwas erleben:

Auch die deutsche Bundesbahn konnte für Sturm „Eberhard“ nichts. Kaum dass wir im Zug saßen, erging die Information, dass ab sofort in ganz Nordrhein-Westfalen der Schienenverkehr gestoppt ist, und bis morgen früh im Regionalverkehr keine Züge mehr fahren werden. Zugpersonal kümmerte sich aber vorbildlich um unsere Rückreise: es wurde ein Großraumtaxi auf Kosten der DB für unsere gesamte Doppelkopfrunde aus Niedersachsen bestellt, da alle örtlichen Taxis ausgelastet waren. Das hatte zur Folge, dass wir noch 2 Stunden auf die Ankunft des Taxis im Zug warten durften.

Glücklicherweise haben ja Doppelkopfspieler immer etwas zu tun: eine Gruppe spielte Karten, ausnahmsweise mussten wir nicht für verlorene Spiele zahlen. Die andern versorgten uns mit einer kleinen Zwischenmahlzeit Pommes Frites.

Das Taxi brachte uns dann bis vor das geplante Restaurant in Hiltrup, wo wir nur eine halbe Stunde später als angesetzt unser angespieltes und angespartes Geld mit doppelter Freude „auf den Kopp gehauen haben“ in Form  einer köstlichen Abendmahlzeit.

Alles in allem doppelte Freude.

M.B.